Der Tod eines nahen Angehörigen löst eine Mischung intensiver Emotionen aus. Im Vordergrund steht meist eine tiefe Traurigkeit, aber auch Wut, Schuldgefühle, Verzweiflung, Erleichterung oder Angst kommen vor.

Jeder Mensch trauert anders. Wie unterschiedlich die Trauer ausfallen kann, zeigen die folgenden Zitate von Menschen, die eine nahestehende Person verloren haben.

Bitte klicken Sie auf die Karten, um mehr zu erfahren.

Ernst K., 78 Jahre: „Früher habe ich es sehr genossen, gemeinsam mit meiner Frau hier zu sein. Jetzt erinnert mich der Ort daran, dass ich sie verloren habe, und das stimmt mich traurig.“

Regina A., 57 Jahre: „Wieso musste mein Mann so früh sterben? Ich bin oft wütend, denn wir wollten uns doch gemeinsam um unser Traumhaus kümmern. Nun stehe ich allein da.“

Elisabeth, W., 60 Jahre: „Meine Mutter hatte einen langen Leidesweg. Die Pflege war oft sehr anstrengend und hat mich an den Rand meiner Belastbarkeit gebracht. Natürlich bin ich traurig, aber auch sehr erleichtert.“

Wie gehe ich mit der Trauer um?

Die Verarbeitung von Trauergefühlen ist wichtig. Die Psychotherapeutin Verena Kast hat viele trauernde Menschen begleitet und unterscheidet 4 Trauerphasen.

Die Internetseite der Johanniter enthält eine Zusammenfassung der Trauerphasen nach Verena Kast.

Jeder Mensch trauert anders. Lassen Sie sich nicht verunsichern, falls Sie sich keiner Phase klar zuordnen können. Aktuelle Forschungsergebnisse zeigen, dass Trauer nicht zwangsläufig bestimmten Phasen folgt, sondern wellenförmig verläuft.

Im Buch „Die andere Seite der Trauer“ fasst Trauerforscher George A. Bonanno seine Erkenntnisse zusammen (S. 16 f.):

„Einer der konstantesten Befunde lautet, dass Trauer keine eindimensionale Erfahrung ist. Sie ist weder für alle gleich noch gibt es Anzeichen für bestimmte Stadien, die jeder durchlaufen müsste. Vielmehr weisen die Trauerreaktionen Hinterbliebener langfristig unterschiedliche Muster und Verläufe auf. […] Die gute Nachricht für die meisten von uns lautet, dass Trauer weder etwas Übermächtiges noch etwas extrem Langwieriges ist.“

Sorgen Sie gut für sich. Hobbies und schöne Aktivitäten helfen, das eigene Leben wieder anzugehen. Mehr dazu erfahren in unserem Themenbereich „Ich bleiben“.

Das Lebensende zu begreifen und gleichzeitig die eigene Endlichkeit zu spüren – das ist einschneidend. Unter den folgenden Links erhalten Sie bei Bedarf Unterstützung.

Wenden Sie sich online oder per Telefon unter 0800 – 111 0 111 an die TelefonSeelsorge©, wenn die Trauer Sie zu erdrücken droht.

Auf der Internetseite Trauergruppe.de finden Sie ein Verzeichnis von über 300 Trauergruppen und Trauercafés in Deutschland.

Die Trauer beginnt schon vor dem Tod

Renate Hirt ist hauptamtliche Koordinatorin für die ambulante Hospizarbeit in Kamp-Lintfort. Seit über 20 Jahren begleitet sie sowohl sterbende als auch trauernde Menschen. Hier erzählt sie von ihrer Erfahrung mit der Trauerarbeit.

Sind Sie auf der Suche nach einem Hospiz? Unser Hospizlotse hilft Ihnen, den nächsten Anbieter in Ihrer Umgebung zu finden.

Ernährungsrisiken reduzieren

Nicht alle Menschen mit Demenz entwickeln ein hohes Risiko, ungewollt abzunehmen. Oft stecken banale Ursachen hinter einer Phase von Appetitlosigkeit oder der Verweigerung von Speisen und Getränken. Klar ist aber auch, dass manche Menschen mit Demenz Schluckstörungen entwickeln und dauerhaft Unterstützung beim Essen und Trinken benötigen. Wir geben Ihnen praktische Tipps und helfen mit Beratungs- und Schulungsangeboten weiter.

Nährstoffreiche Speisen anbieten

Wenn die Essmenge immer kleiner wird, sind nährstoffreiche Speisen hilfreich. Mit wenigen Tricks können Sie in einer kleinen Essportion eine hohe Nährstoffmenge verstecken. Ein weiteres Plus: Über diese Anreicherungen lässt sich auch der Geschmack einer Speise intensivieren oder verändern.

Kleine Portion mit hohem Nährwert

Lebensmittel mit hohem Nährwert zeichnen sich dadurch aus, dass sie schon in einer geringen Menge viel Energie für den Stoffwechsel liefern. Meist stammt diese Energie aus den Fetten und dem Eiweiß einer Speise.

Womit Sie den Nährstoffgehalt steigern können, zeigen wir Ihnen an einigen Beispielen.

Bitte klicken Sie auf die Abbildungen, um mehr zu erfahren.

Aromatische Öle, wie etwa Walnuss- oder Sesamöl, enthalten wertvolle Fette. Sie lassen sich gut dosieren und einfach in eine Speise einrühren. Schon in geringer Menge erhöhen sie den Nährstoffgehalt und verändern zudem den Geschmack der Speise.

Nüsse aller Art sind wahre Energiewunder. Sie enthalten in einer kleinen Menge viele Fette und Eiweiße. Man kann sie gemahlen in Speisen einrühren und so etwa eine Anreicherung vornehmen. Auch als gehackte oder ganze Nüsse können sie den Energiegehalt von Salat, Brot und Süßspeisen steigern.

Eier enthalten unter anderem Eiweiße und Fette. Sie sind deshalb ein hervorragender Nährstoffgeber. Man kann sie gut in verschiedene Speisen einrühren und garen oder gekocht in einen Salat geben. Wenn die pflegebedürftige Person gerne Süßspeisen isst, können Sie etwa einen Kuchen backen, der ein Ei mehr enthält als im Rezept angegeben.

Fisch enthält je nach Sorte viel Eiweiß und Fett - und das schon in einer kleinen Portion. Er ist reich an Geschmack und kann gegart recht einfach zerlegt oder auch einem Brei zugemischt werden.

Fleisch und Wurstwaren sind ähnlich gute Nährstofflieferanten wie Fisch. Manche Sorten zeichnen sich durch einen höheren Fettgehalt aus. Für das Essen im Vorbeigehen, also als Fingerfood, ist Wurstaufschnitt gut geeignet. Auch eine Fleischbrühe eignet sich gut zum Würzen einer Speise, zum Dünsten von Gemüse oder als herzhafte Suppengrundlage.

Milchprodukte mit einem hohen Fettgehalt, wie Butter, Käse, Quark oder Sahne, sind hervorragend dazu geeignet, den Nährstoffgehalt einer Speise zu steigen und zugleich wichtige Eiweiße für den Stoffwechsel zu liefern. Man kann unter anderem Süßspeisen damit zubereiten, Soßen legieren oder Breie anreichern, um den Nährstoffgehalt zu steigern.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) hält weitere Informationen zur gesunden und abwechslungsreichen Ernährung bereit.