
Orientierungshilfen geben
- Orientierungshilfen geben
Menschen mit Demenz haben Schwierigkeiten, sich zu orientieren und Gegenstände zu erkennen. Nutzen Sie dieses Wissen, um den Essplatz zu gestalten. Es lohnt sich, denn dies schafft eine sichere und entspannte Umgebung für alle Beteiligten.
Das Erkennen erleichtern
Wenn die Sinne weniger gut wahrnehmen, helfen unterschiedliche Farben dabei, Kontraste besser zu erkennen und Gegenstände zu identifizieren. Ein roter Becher auf weißem Untergrund ist im Vergleich zu einem weißen Becher sehr viel deutlicher zu erkennen.
So geben Sie Orientierungshilfen
Fotografieren Sie Schrank- bzw. Schubladeninhalte (etwa Teller, Tassen und Bestecke) und hängen Sie einen Ausdruck sichtbar an den passenden Schrank. Sie können auch mit einfachen Symbolen arbeiten. Zusätzlich ist es hilfreich, die jeweiligen Begriffe mit Worten darzustellen. Auch wenn die Lesefähigkeit mit der Zeit schwindet, ist dies gerade im Frühstadium eine gute Unterstützung.
Manche Gegenstände (wie etwa einen Kühlschrank) können Sie beschriften. Ein einfaches Schild mit der Bezeichnung des Gegenstands und ggf. ein kleines Foto reichen dazu aus. Auch Handlungsschritte können Sie darstellen. Fotografieren Sie dazu jeden Schritt der Bedienung und hängen Sie diese Hilfe direkt am Gerät aus. Ob es funktioniert, können Sie gemeinsam erproben.
Wenn Sie gemeinsam Mahlzeiten vorbereiten möchten, gestalten Sie Ihren Arbeitsbereich übersichtlich. Achten Sie dabei auf Farbkontraste zwischen Tischfläche und Materialien und eine bereitstehende Sitzgelegenheit. Entfernen Sie Gegenstände, die ablenken können (Dekoration). Schaffen Sie Gegenstände aus dem Sichtfeld, die potenzielle Gefahren darstellen.
Den Essplatz gestalten
Achten Sie bei der Gestaltung des Essplatzes darauf, den Bereich gut auszuleuchten. Schaffen Sie Kontraste zwischen Tisch und Geschirr, etwa durch buntes Geschirr auf weißem Tisch. Stellen Sie nur Dinge bereit, die Sie für die Zubereitung oder den Verzehr benötigen. Verzichten Sie auf alles, was irritieren könnte.
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- Vor allem in der Frühphase der Erkrankung bietet die Umgestaltung eine Chance, um miteinander ins Gespräch zu kommen. Sie können gemeinsam entscheiden, welche Veränderungen helfen könnten. So bleibt Ihnen Zeit für die Erprobung und Gewöhnung.