Nach dem Tod stellen sich viele organisatorische Fragen. Dabei sollten Abschied und Trauer nicht zu kurz kommen. Nehmen Sie sich ausreichend Zeit. Es besteht kein Grund zur Eile.
Folgende Schritte sollten Sie zuerst erledigen:
- Rufen Sie die Hausarztpraxis oder den ärztlichen Notdienst an, um den Tod feststellen zu lassen.
- Kontaktieren Sie ein Bestattungsunternehmen.
- Informieren Sie liebe Familienmitglieder, Freunde und Bekannte. Diese können Sie emotional auffangen und bei den weiteren Schritten unterstützen.
Der Westdeutsche Rundfunk informiert in einem Artikel ausführlich über die Maßnahmen, die nach dem Tod ergriffen werden sollten und worauf dabei zu achten ist.
Wenn möglich können Sie sich bereits frühzeitig wichtige Dokumente und Anlaufstellen heraussuchen. Diese Vorbereitung entlastet und gibt Orientierung.
Die Verbraucherzentrale vertreibt einen kostenpflichtigen Ratgeber mit dem Titel „Was tun, wenn jemand stirbt?“. Das Buch enthält Wissenswertes zur Organisation in einem Todesfall.
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Sich verabschieden
Nehmen Sie in Ruhe Abschied. Denn je nach Bundesland dürfen bis zu 36 Stunden vergehen, bevor ein Bestattungsunternehmen gerufen werden muss. In dieser Zeit können Sie allein oder mit lieben Verwandten, Freunden oder Bekannten Ihr individuelles Trauerritual gestalten.
Martina P., 35 Jahre, berichtet:
Als mein Vater verstarb, waren meine Mutter, mein Bruder, meine kleine Tochter und ich bei ihm. Wir haben Kerzen aufgestellt und gemeinsam gebetet. Die Kleine wollte Blumen pflücken, um sie dem Opa auf das Bett zu legen. Mein Vater sah so friedlich aus, dass wir noch lange bei ihm gesessen haben. Es war eine traurige, aber auch entspannte Situation, die uns viel Halt gegeben hat. Später haben wir ihm seine Lieblingskleidung rausgesucht, um sie dem Bestattungsunternehmen mitzugeben.