Ein älteres Ehepaar sitzt draußen auf einer Parkbank und unterhält sich.

Über Sterben und Tod sprechen

Vielen Menschen fällt es schwer, über das Sterben zu sprechen. Gespräche können Trost spenden, Klarheit verschaffen und Perspektiven aufzeigen.

Eine jüngere Frau umarmt eine schwer kranke Frau mit Kopftuch. Ihre Köpfe berühren sich.

Mit sterbenden Menschen sprechen

Sterbeforscher Ernst Engelke hat sich mit der Frage befasst, was Menschen am Lebensende beschäftigt. Er fand heraus, dass die letzte Lebensphase ganz bestimmte Fragen aufwirft:

Die Antworten auf diese Fragen sind individuell und hängen unter anderem vom persönlichen Lebensstil und dem kulturellen Hintergrund ab. In Gesprächen können Sie dabei unterstützen, sich mit den oben genannten Fragen auseinanderzusetzen.

Drängen Sie nicht auf ein Gespräch. Ihr Gegenüber bestimmt, ob, wann und wie es stattfindet. Wer sein Leben lang nicht sehr kommunikativ war, ändert das wahrscheinlich auch nicht am Lebensende.

Portraitfoto von Birgit.

Birgit, 73 Jahre, berichtet:

Als mein Mann im Sterben lag, wollte ich so vieles mit ihm besprechen. Doch er wich aus, sobald es emotional wurde. Ich konnte das kaum akzeptieren und drängte ihn förmlich zu Gesprächen. Irgendwann wurde mir klar: Hier geht es nicht um mich, sondern um ihn. Als ich ihn nicht mehr forderte, konnte er sogar etwas Nähe zulassen.

Mitunter ist es nötig, mit Kindern über das Abschiednehmen zu sprechen. Wie Kinder trauern und welche Unterstützung Erwachsene geben können, erklärt ein Beitrag des Bayerischen Rundfunks. Auf der Internetseite Alles ist anders erhalten Kinder und Jugendliche Unterstützung bei
der Trauerarbeit.

Sterbende im Gespräch begleiten

Frau Hirt erklärt, welche Besonderheiten es bei Gesprächen mit Sterbenden gibt.

Tipp aus der Redaktion:

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Ich pflege – auch mich