Wenn Helfende Hilfe brauchen

Doris A. (58 Jahre)

„Die Gewaltphantasien gegenüber meiner Mutter machten mir klar, dass ich Hilfe brauche. In einer Psychotherapie stellte sich heraus, dass ich nach und nach vergessen hatte, für mich selbst zu sorgen. Das ging so weit, dass ich gar nicht mehr wusste, was ich mit freier Zeit anfangen soll. Ich hatte den Kontakt zu mir selbst verloren.“

Von der Selbsthilfe bis zum Kuraufenthalt – wenn nichts mehr geht, stehen Ihnen zahlreiche Optionen zur Verfügung, um zu sich selbst zurückzufinden. Einige Angebote stellen wir Ihnen hier vor.

In leichten Fällen helfen Bücher zur Selbstsorge, diese sind auch ohne Symptome zur Prävention sinnvoll.

Eine Selbsthilfegruppe eignet sich zur Begleitung und hilft bei der Vernetzung mit Gleichgesinnten. Auch ohne Symptome kann eine Teilnahme sinnvoll sein.

Eine erste Anlaufstelle bei einer leichten Symptomatik stellen Beratungsstellen dar. Dort erarbeiten Sie mit Fachkräften eine Strategie zur Verbesserung Ihrer Situation.

Bei anhaltend leichter bis mittlerer Symptomatik ist eine Psychotherapie hilfreich. In Gesprächen ergründen Sie die Ursache für Ihr seelisches Leiden und setzen sich mit möglichen Veränderungen auseinander.

Bei einer schweren Symptomatik (etwa extreme Niedergeschlagenheit, Schlaf- und Appetitlosigkeit, lebensmüde Gedanken) ist der Aufenthalt in einer psychiatrischen oder psychosomatischen Klinik anzuraten. Dort erhalten Sie eine sofortige Entlastung und Therapie.

Zur Wiederherstellung der Kräfte und zur Klärung der eigenen Bedürfnisse und Wünsche eignet sich ein Kur- oder Reha-Aufenthalt. Die therapeutischen Angebote sind je nach Klinik unterschiedlich, haben aber alle die Steigerung Ihres Wohlbefindens zum Ziel.

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