Eine mittelalte Frau sitzt erschöpft auf ihrer Couch und fasst sich an die Stirn.

Hilfe!

Bei unerträglichen Konflikten ist es wichtig zu wissen, welche Unterstützungsmöglichkeiten es gibt und wie es weitergehen kann.

Etwas muss sich ändern

Eine mittelalter Mann spricht gestikulierend mit einer Beraterin.

Sie haben bereits erfahren, dass Konflikte sehr unterschiedlich ausfallen können. Ebenso individuell sind die Lösungsansätze. Mit den folgenden Maßnahmen stellen Sie die Weichen für eine entspannte Pflegesituation für alle Beteiligten.

Oft hilft schon ein ruhiges Gespräch, in dem Sie Ihre Bedürfnisse kommunizieren und gemeinsam nach einer Lösung suchen. Bei anhaltenden Schwierigkeiten kann es sinnvoll sein, externe Unterstützung zu holen.

Im Rahmen einer professionellen Pflegeberatung können Sie gemeinsam eine individuelle Lösung für Ihre Konflikte erarbeiten. Pflegefachleute können Ihnen Techniken zur körperlichen Entlastung zeigen oder Empfehlungen zum Umgang mit herausforderndem Verhalten geben.

Das Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) unterhält eine Datenbank mit Beratungsangeboten in Ihrer Nähe.

Prüfen Sie, ob sich weitere Angehörige oder eine Nachbarschaftshilfe in die Unterstützung einbinden lassen. Ziehen Sie auch einen ambulanten Pflegedienst in Erwägung. Nicht zuletzt können Sie auch auf externe Angebote zur Beschäftigung und Tagesbetreuung zurückgreifen. Nutzen Sie die gewonnene Zeit unbedingt für sich. Das Pflegecoach-Thema Ich bleiben zeigt, wie das gelingen kann.

Professionell Pflegende können unliebsame oder konflikthafte Aufgaben übernehmen. Das betrifft zum Beispiel die Körperpflege. Auch (teil-)stationäre Aufenthalte in einer Pflegeeinrichtung sind möglich. Die so erreichte Entlastung kann dazu beitragen, wieder schöne Momente miteinander zu verbringen.

Im Pflegecoach-Thema Pflegeversicherung & Co. erfahren Sie mehr über staatliche Leistungen für Menschen mit Pflegebedarf.

Fundierte Unterstützung für Angehörige in Krisensituationen bietet das Zentrum Überleben GmbH mit dem Angebot pflegen-und-leben.de. Hier können Sie in einen E-Mail-Austausch mit geschulten Psychologinnen treten – auch anonym.

Ich habe Gewalt erfahren

Eine Mann sitzt nachdenklich auf seiner Wohnzimmercouch.

Wenn Sie von Gewalt betroffen sind, nehmen Sie bitte Hilfe in Anspruch! Auch wenn gewalttätiges Verhalten aufgrund einer Erkrankung auftritt, daher erklärbar ist und so vielleicht entschuldbar scheint: Unabhängig von der persönlichen Verfassung hat niemand das Recht, Gewalt gegen einen anderen Menschen auszuüben.

Keine Angst: Beratungsangebote werden von Profis durchgeführt, die sich mit den Sorgen und Nöten Betroffener bestens auskennen und die der Schweigepflicht unterliegen. Es werden keine Schritte in die Wege geleitet, denen die Ratsuchenden nicht vorab zugestimmt haben.

Das Hilfetelefon steht Frauen in kritischen Situationen rund um die Uhr in 18 Sprachen zur Verfügung. Die Beratung ist kostenlos und anonym.

Männer mit Gewalterfahrungen können eine qualifizierte Unterstützung anfordern. Die Mitarbeitenden des Hilfetelefons helfen nicht nur telefonisch, sondern auch per Chat oder E-Mail.

Zum Thema Gewalt in der Pflege gibt es ebenfalls telefonische Beratungsangebote. Das Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) hat die verschiedenen Angebote auf seiner Webseite zusammengestellt.

Wählen Sie bei einer akuten Selbst- oder Fremdgefährdung den Polizei-Notruf 110.